NÖs Senioren haben wesentlich zum NEIN für verpflichtende Gesundheits-Checks bei Führerscheinen beigetragen

Aus für verpflichtende Führerscheinüberprüfungen ab 70. „Wir von NÖs Senioren waren die ersten, die auf dieses drohende Problem aufmerksam gemacht haben und sind froh, dass wir gemeinsam mit EU-Parlamentarier Lukas Mandl viel dazu beigetragen haben, viele Seniorinnen und Senioren und viele unserer Mitglieder vor künftigen drastischen Einschränkungen bewahrt zu haben“, freut sich Landesobmann Herbert Nowohradsky.

Vor einem knappen Jahr ließ die EU-Kommission mit dem Thema „Führerschein-Überprüfungen ab 70“ aufhorchen. Viele Seniorinnen und Senioren fürchteten, künftig alle paar Jahre zu einem Gesundheitscheck und zu einer Fahrtauglichkeitsüberprüfung zu müssen, um ihren Führerschein weiterhin behalten zu können (endlich FREI-ZEIT und die NÖs Senioren berichteten ausführlich).

„Über 70jährige leisten täglich wertvolle Fahrtdienste in der Familie, in der Nachbarschaft aber auch in Vereinen. Weiters ist zu bedenken, dass es im ländlichen Raum kein gut ausgebautes Netz des Öffentlichen Verkehrs gibt. Der Vorschlag der EU-Kommission, dass Menschen ab 70ig Jahren regelmäßig zur Fahrtauglichkeitsprüfung müssen, geht völlig an der Realität vorbei und kann so nicht bleiben“, wetterte damals der Landesobmann der NÖs Senioren, Präs. a. D. Herbert Nowohradsky.

Man ging aber noch weiter. Die NÖs Senioren verabschiedeten im Landesvorstand eine Resolution nach Brüssel und konnten EU-Abgeordneten Lukas Mandl als Gegner dieses Vorhabens gewinnen. Das Thema entwickelte eine Dynamik, und offensichtlich konnte die EU-Kommission überzeugt werden, dass dieses Vorhaben der falsche Weg ist.

Nun kam nämlich das Aus. Das EU-Parlament hat Ende Februar seine Position zur Reform der EU-Führerscheinregeln festgelegt. Die obligatorischen Gesundheitschecks wurden von der Mehrheit der Europaabgeordneten abgelehnt. Auch Selbsttests sind nicht mehr vorgesehen. Eine Ausnahme gibt es davon nur für professionelle Fahrer. Den Mitgliedstaaten wird aber freigestellt, ob sie Gesundheitschecks einführen wollen. Die österreichischen Abgeordneten stimmten mehrheitlich mit Nein.

EU-Mandatar Lukas Mandl und der Landesobmann der NÖs Senioren, Präs. a. D. Herbert Nowohradsky, waren im Frühjahr des letzten Jahres die ersten, die strikt gegen das Vorhaben der EU, Personen ab 70 zu einer verpflichteten Führerscheinüberprüfung zu zwingen, waren.