Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, begrüßt das heute präsentierte „Leistungspaket“ der Bundesregierung unter dem Motto „Leistung muss sich lohnen“: „Ich kämpfe seit langem dafür, das sich arbeiten nach Erreichen des Regelpensionsalters stärker lohnt“. Insbesondere die Abschaffung der Pensionsversicherungsbeiträge fordert Korosec beharrlich: „Sie sind unfair und unverständlich, wenn jemand bereits 40-45 Jahre in das Pensionssystem eingezahlt hat“.
Die heute präsentierte Abschaffung der Arbeitnehmer-Pensionsbeiträge für PensionistInnen, die auch in der Pension erwerbstätig sein wollen, bis zu einer Zuverdiensthöhe von rund 1.100 Euro brutto pro Monat in 2024, sowie die Reduktion der Beiträge für Bauern, Gewerbetreibende und freiberuflich Selbstständige auf 12,55%, sieht Korosec daher als ersten wichtigen Schritt zur Entlastung arbeitender AlterspensionistInnen und ein klares Zeichen, dass die Bundesregierung stets ein offenes Ohr für die Anliegen der österreichischen PensionistInnen hat. „Leistung muss sich stärker lohnen! Es ist erfreulich, dass die Regierung die Bedeutung, der von mir seit längerem geforderte Maßnahmen erkannt hat und nun erste Schritte in diese Richtung setzt. Es ist aber auch klar, dass diesen weitere folgen müssen, um das Arbeiten im Alter nachhaltig zu attraktivieren. Ich bleibe dran und werde mich weiterhin hartnäckig für die Interessen der SeniorInnen einsetzen."
Des Weiteren begrüßt Korosec die Anhebung des Bonus von 4,2 auf 5,1 Prozent und damit die Angleichung an den Malus: „Wir haben 20 gewonnene Jahre und die Bereitschaft weiterzuarbeiten, statt in Pension zu gehen wächst“ betont Korosec. „Deshalb ist es entscheidend, dass alle, die können und wollen, gesund bis und über das gesetzliche Pensionsantrittsalter hinaus arbeiten können.“ Dabei ergänzt sie, dass trotz dieser positiven Entwicklungen weitere Schritte nötig sind: "Wir brauchen nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch alter(n)sgerechte Arbeitsplätze und Flexibilisierungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber."
Ebenso erfreut zeigt sich Korosec über die von ihr eingeforderten und nun geplanten Maßnahmen, die darauf abzielen, Menschen frühzeitig über die Konsequenzen von Teilzeitarbeit oder einem vorzeitigen Pensionsantritt aufzuklären. „Klare und übersichtliche Vergleiche, die die zu erwartenden Unterschiede in der Pensionshöhe aufzeigen, sind ein wesentlicher Schritt, um informierte Entscheidungen zu treffen. Zusätzlich können diese Maßnahmen maßgeblich dazu beitragen, durch gezielte Bewusstseinsbildung eine Angleichung des faktischen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter zu fördern.“ so Korosec.
Abschließend bedankt sich Korosec bei Ihren Unterstützern und bei der Bundesregierung für die Anerkennung und Wertschätzung gegenüber den Anliegen der älteren Generation.